• Der Orbiser Weiher

  • Richtung Drosselfels

  • Am exponierten Drosselfels

  • Der Donnersberg im Hintergrund

  • Ein Basaltwerk - Basalt ist vulkanischen Ursprungs

Schattentour für Mountainbike bei KiBo

Nördlich von Kirchheim-Bolanden befindet sich das Rheinhessische Hügelland. Richtung Alzey dominieren landwirtschaftlich genutzte Fläche, Richtung Donnersberg ist es eher Wald. Und genau dadurch führt diese Tour überwiegend: durch schattigen Wald und über schmale Pfade (wie immer gilt: Wanderer und Radfahrer achten einander und sind höflich). Eine Tour eher für das Mountainbike denn für ein Trekkingrad. 

Startpunkt ist der Sportplatz von Oberwiesen. Die kleine Gemeinde liegt eingebettet in ausgedehnten Wäldern im Wiesbachtal. 

Es geht von der Straße direkt hinein in den Wald. Entlang eines kleineren Wiesentals geht es bis zum Orbiser Weiher. Die anschließenden zwei Kilometer über die offene Fläche lässt sich kaum vermeiden. Auf der Straße geht es entlang des oberen Teils des Naturschutzgebiets „Steinbühl“ mit Wildpferden und Hochlandrindern. Allerdings ist inzwischen leider die Aussichtsplattform von den Hecken zurückerobert.  Über die L386 hinweg geht es in den Ortsteil Haide von Kirchheim-Bolanden hinein. Kurz danach ist man wieder im Wald und bleibt auch dort. Nach einer flotten Abfahrt auf breiten Waldwegen schwenkt man ein in einen Hangweg. Fast eben fährt man nun auf einem schmalen Wanderpfad im schrägen Gelände entlang. Bis auf gelegentliche Wurzeln und Steine ist vor allem die geringe Breite eine Herausforderung. 

Die Strecke endet – kurz ziemlich steil – am Drosselfelsen. Dieser herrliche Aussichtspunkt auf den Donnersberg mit Bank bietet eine Gelegenheit zur Pause. Allerding ist der exponiert liegende Fels im Hochsommer ein Ort, den man liebend gerne auch wieder schnell verlässt. Etwa 50m zurück im schattigen Wald ist eine kleine Hütte „Seidl Ruh“ mit Sitzgelegenheit. Nahe dabei liegt der Schwarzfels, wo im Frühjahr Orchideen blühen neben dem schmalen Zugang zur Felsspitze.

Ein kurzes Stück geht es mit der Römerstrasse (L386) flott bergab. Allerdings muß man mitten in der Schußabfahrt bremsen und fährt rechts in den Wald hinein. Bei Untertierwasen bleibt der Weg am Waldrand entlang des Winkelbachs. Das ändert sich kurz beim Wechsel nach Obertierwasen: es geht 300m über einen Wiesenweg bergauf. Doch dann ist man wieder im Wald des Großen Krehberg und fährt nach einem kurzen, steileren Anstieg hinunter zum Steinhäuser Brunnen (breiter Waldweg). 

Am Steinhäuser Brunnen (Sitzgruppe, Quelle) gabeln sich etliche Wege. Vom Brunnen fährt man über den Bach und nutzt dann den gut fahrbaren Weg bergab (nicht den links davon liegenden fast ebenen Weg. Als leider etwas geschotterter Forstweg führt er nun drei Kilometer lang bergab. Wer mag kann ein Blick in den Basalttagebau werfen, der rechts der einzigen Wiesenstelle in der Abfahrt liegt. 

Mit 22 km ist die Runde sehr kurz. Sie kann auch von weniger gut geübten Mountainbikern befahren werden und bietet ein paar schöne Abfahrten, vor allem aber fast komplett Waldschatten. Der Hangweg ist der schwierigste Teil und man sollte sein Mountainbike halbwegs beherrschen.