• Die abziehende Schlechtwetterfront

  • Bahnradweg Richtung Nierstein

  • An den Rheinterrassen oberhalb von Oppenheim

  • Die Skyline von Frankfurt

  • Burgruine Kronberg über Oppenheim

  • Auf dem Rheindamm entlang Richtung Oppenheim

  • Oberhalb Nierstein an der Fockenberghütte

  • Der Rote Hang

  • Die Rheinterrassen Richtung Nackenheim

  • Die schönste Weinsicht 2012

  • Am Ehrenkreuz bei Nackenheim


  • Auf dem Amiche-Bahnterrassenweg

  • Auf dem Rückweg.....

  • Wunderbare Radelstrecke

  • Weinberge bei Sörgenloch

Nierstein - Nackenheim - Amiche-Kleinbahn

Eine herrliche Rundtour zwischen Rheinterrassen und Kleinbahn-Radweg.

Im Hinterland von Nierstein hat man zwei ehemalige Bahntrassen zu einem Bahntrassenradweg umgebaut. Die Bahnstrecke war im Volksmund als „Amiche“ bekannt und führte von Alzey nach Bodenheim und Nierstein. Einen guten Teil dieser herrlich zu fahrenden Strecke nutzt diese Rundtour, die von den Weinbergen in der Hessischen Toskana zum Rhein führt und über den Amiche-Radweg zurück. 

Ein guter Startpunkt ist in Köngernheim in der Nähe der B240. Von hier aus geht es über offene Feldfluren nach Friesenheim. Ab hier befindet man sich auf der ehemaligen Bahntrasse und genießt straßenverkehrsfreien Radelspass ohne nennenswerte Steigungen. 

Bei Dexheim biegt der hier beschriebene Weg jedoch ab und folgt nicht der Bahntrasse weiter direkt nach Nierstein. Zu schön die Rheinterrasse bei Oppenheim, um daran vorbei zu fahren. Also geht es kurz hinauf auf die Höhen östlich von Dalheim. Hat man die Steigung hinter sich, erreicht man bald die Kante, die sich noch immer deutlich über dem nun gute 100 m tiefer liegenden Rhein erhebt. Im Norden blickt man zur schönen Katharinenkirche mit ihrem prachtvollen gotischen Baustil und der Burgruine Landkron darüber. Bei guter Sicht ist, 40 km entfernt, die einzigartige Silhouette von Frankfurt-City zu sehen. 

Durch die Rheinterrasse hinunter führen zahlreiche betonierte Wirtschaftswege. Im Herbst leuchten die Weinberge im hellen Gelb der Weißweine und dem dunklen Rot der Rotweinsorten. Bänke laden mit reichlich Aussicht auf den Rhein und die Auwälder zur Rast ein. 

Durch Oppenheims Altstadt hindurch führt der Weg unter der Eisenbahn hindurch Richtung Rhein. Schließlich erreicht man den Hochwasserdamm und folgt ihm Richtung Nierstein. Nur kurz geht es entlang des größten Stroms in Deutschland, dann ist man wieder zurück in Oppenheim und fährt parallel zur B9 Richtung Nierstein. Erfreulicherweise nicht dicht neben der Straße sondern eher dicht am Rheinufer entlang, wo sich Hafenbecken und Kaimauern abwechseln. 

Den Abzweig Richtung Roter Hang kann man in Nierstein schon mal verpassen, denn die Abzweige von der B9 in die Stadt hinein sind versteckt und schmal. Über die „Kleine Steig“ geht es nun bergauf. Aus dem Ort heraus führt der Wirtschaftsweg bis hinauf zu den Höhen der Rheinterrasse (unten, parallel zur B9 leitet der „Rheinterrassen-Radweg“ nach Nackenheim, jedoch mit bedeutend weniger Aussicht). An der Fockenberg-Hütte erreicht man den höchsten Punkt und hat erneut eine wunderbare Gelegenheit, die Aussicht über das Rheintal zu genießen. 

Einen Wirtschaftsweg unter der Hütte liegt der „Rote Hang“. Ein Stück Felswand, die durch ihre intensive Farbe der ganzen Weinlage ihren Namen gibt. Der allergrößte Teil der recht steilen Rheinterrasse bis Nackenheim ist jedoch dem Weinanbau vorbehalten.  Bleibt man an der Kante, kommt man alsbald zur „Kehr“. Hat man den Taleinschnitt hinter sich gelassen, kann man die Landschaft von der „Schönste Weinaussicht 2012“ betrachten. Und nur anderthalb Kilometer weiter, kurz vor Nackenheim, erreicht man den nächsten Aussichtspunkt, das Ehrenkreuz am Felsabsturz des Kahlenberg. 

Hier endet der Teil des Weges, auf dem man dem Rheinverlauf folgt. An Bodenheim vorbei erreicht man bei Harxheim den gut ausgebauten Bahntrassen-Radweg der ehemaligen Amichebahn. Durch herrlich offene Landschaft geht es nun wieder Richtung Süden. Bisweilen bilden die Büsche und Bäume rechts und links der Schmalbahntrasse einen regelrechten grünen Tunnel. Ohne große „Behinderungen“ durch Straßenquerungen erreicht man, nun sehr bequem und flott, nach rund 43 km wieder den Ausgangspunkt in Köngernheim. 


Und hier ist die GPX-Datei zur Tour